HISTORIE Gemeinschaftsausstellungen seit 2003
Die Idee der ART TO TAKE entstand kurz nach Abschluss der Restaurierungsarbeiten und der Fertigstellung des Anbaus von Haus A (2002). Mit seiner großen Wand- und Bodenfläche und dem interessanten Lichteinfall war schnell klar: Dieser Raum rief geradezu nach Kunst! Auch die Gegensätzlichkeit zum industriegeschichtlichem Background bot eine ideale Kulisse für die Präsentation gegenwärtiger Kunst.
Die Idee überzeugte den damaligen Bürgermeister und Kulturdezernenten Dr. Klaus Müller sofort. In Zusammenarbeit mit dem Stadtmuseum Iserlohn fand daraufhin Pfingsten 2003 die erste Ausstellung mit vier Künstlern und Künstlerinnen statt. Von Anfang an sollte die Entwicklung der Ausstellungsreihe flexibel bleiben und das Ziel nicht aus den Augen verlieren, in Iserlohn einen neuen attraktiven Ort für künstlerische Begegnungen zu schaffen.
Konzept
Mit der ART TO TAKE, die seit 2009 den Zusatz „Kleine Kunstmesse“ trägt, wurde seinerzeit ein neues und ungewöhnliches Konzept auf den Weg gebracht. Für jeweils zwei bzw. drei Tage werden Maler, Bildhauer und Objektkünstler eingeladen, um die Gegebenheiten vor Ort bestmöglich zu nutzen und zu gestalten: ein Zusammenspiel von Gemeinschafts- und Einzelausstellungen. Praktisch als Produzenten-Galerie auf Zeit konzipieren die Teilnehmer der jeweiligen ART TO TAKE gemeinschaftlich eine Präsentationen im großen Ausstellungsraum des Hauses A, zum anderen gestalten sie ihre individuelle Werkpräsentationen in den angrenzenden Räumen des Gebäudes.
Gezeigt werden Bilder, Grafiken, Objekte und/oder Skulpturen sowie kleine Formate oder auch serielle Arbeiten.
Die Anwesenheit der teilnehmenden Künstler während der Ausstellung ist Voraussetzung zur Teilnahme. Die Gespräche mit den Besuchern prägen den Charakter der Messe als Plattform der Begegnung und des Austausches.
Zu Beginn der ART TO TAKE stand das Ausleihen von Arbeiten im Mittelpunkt der Ausstellungen.
Die Künstler der ersten Stunde (Katja Luke, Gudrun Schüler, Güther Tomczak sowie Angelika M. Schäfer) wollten ihre Werke nicht nur zum Verkauf, sondern auch zum Verleihen anbieten.
Mittlerweile steht das Ausleihen nicht mehr im Mittelpunkt der Ausstellung. Der Titel der Ausstellung ART TO TAKE aber ist geblieben, da er sich eingebürgert hat und trägt seit 2009 den Zusatz Kleine Kunstmesse.